Naja, 10 000 Euro ist das ein "bissel" hoch gegriffen? aber selbst das Neueste, was zwischen 6000 und 7000 Euro liegt, Näh-Stickcomputer nennt sich das ja
), wohlgemerkt für den Hobbygebrauch, nicht Semi-Industriell - da frag ich mich wirklich, wer kann sich das noch erlauben, wer will das überhaupt haben?
Ich bin auch ein Maschinenfreak, aber einer an der untersten Grenze anscheinend, wenn ich so höre und lese, welchen Fuhrpark andere haben.
Ich habe mir mit ca. 18 Jahren von einem meiner ersten Gehälter eine elektrische Nähmaschine gekauft. Weiß ich noch, Victoria Zickzack hieß die und die hat ewig gehalten, bis sie dann mal sanft entschmorte - da war ich schon längst verheiratet und hatte viele Garderobe für mich und meine Kinder darauf genäht.
Dann gab es eine von Quelle - aber da steckte dann schon "brother" drin ... und das ist bis heute meine Marke geblieben, obwohl es mich dann nach "Pfaff-Town" verschlagen hat.
Diese Maschine habe ich irgendwann dann meiner damaligen Schwiegertochter gegeben - aber da hat das Maschinchen nur noch 3-4 Wochen erlebt ... (was aber nicht an der Maschine lag)
Also, ich habe dann meine erste Nähstickmaschine von brother gekauft - eine SG 2000 - aber auch erst dann, als diese mit dem größeren Stickbereich von 13x18cm herauskam und einem "richtigen" Stickprogramm - so ein Fuddelding mit 10x10 cm Stickfläche wollte ich nicht haben - da hab ich lieber gewartet. Das ist nun ca. 13 Jahre her, die Maschine lebt immer noch, wird zum Nähen benutzt und ab und an mal zum Sticken, wenn ich mehr zu sticken habe und die große Maschine ausgelastet ist. Diese Maschine war evtl. 2-3 mal in der Werkstatt, aber weniger wegen grober Fehler sondern zur Wartung und elektr. Fadenspannungseinstellung. Sie ist sehr robust und lebt hoffentlich noch lange.
Ich hatte dann danach noch eine SG 2100, das gleiche, nur neuere Modell, hab ich aber abgegeben, als ich mir die 4000D - auch brother - zugelegt habe. Die stickt sehr groß, sehr leise und war vor 4,5 Jahren sozusagen das "Flaggschiff" von brother.
Sie war eine der allerersten ausgelieferten Maschinen und ich habe nicht eine Sekunde Ärger damit gehabt - sie muß ordentlich ackern und hat schon viele Millionen Stiche getackert. 2! Verschleißteile hat sie in der ganzen Zeit gebraucht - das ist sehr wenig bei der Arbeit, die sie leisten muß.
Ja, und dann ist da noch eine Overlock - auch brother und ca. 11-12 Jahre alt- aber da ich nicht mehr soo viel nähe, hat sie jetzt ein recht ruhiges Leben bei mir. Stumpfe und schartige
Messer kann man selbst wechseln - ansonsten hat sie mir auch nicht viel Kummer bereitet.
Zu guter Letzt ist vor etwa 2 Jahren noch eine Filzmaschine dazu gekommen - diesmal eine Pfaff
- das ist mehr ein "Spaßgerät", weil das auch meine Enkelin sehr gerne und gut nutzt.
Selbst wenn ich mir so eine teure Maschine noch leisten könnte .... eine kaufen, nur, um eine zu haben - nee, das wollte ich nicht --- man sollte auch im Hobbybereich noch abwägen können, wie sinnvoll das ist - und ich kann eine gerade Naht auch ohne Kamera und Führungslinie nähen und auch platziert sticken - macht ein bissel mehr "Arbeit" und Zeit, das auszujustieren, aber es geht auch ohne solche "Hilfs"mittel.
Und meine "Stickmädchen", die ich um mich versammele, streiken da auch - wenn, dann schaffen sie sich ein "richtiges Arbeitsgerät" an, eine Industriestickmaschine eben.
Grüßle
Liane