Hallo, ihr Lieben! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie aufgeregt ich bin. Hoffentlich klappt auch alles
Da ich es bis 1989 gewohnt war, wenn überhaupt Bananen nur kurz vor dem 7.10. bzw. vor Weihnachten essen zu können, gehören sie aus der Erinnerung heraus für mich zu den „Winterfrüchten“ und deshalb habe ich sie für mein Projekt „Früchtekorb“ in den Januar gestellt.
Bananen (lateinisch Banana)
Aus ihrer Urheimat Südostasien verbreitete sich die Banane über Afrika, die Kanaren bis nach Mittel- und Südamerika und stellt in diesen Gebieten eine wichtige Nahrungsquelle dar.
Die Frucht enthält Zucker, Ballast- und wichtige Mineralstoffe.
In Deutschland gibt es mittlerweile Bananenstauden als Zimmer- und Freilandpflanzen.
Die winterharten Bananen vertragen, wenn sie geschützt aufgestellt und eine ausreichende Ummantelung erhalten, bis zu –8° Grad (mein Erfahrungswert). In diesem Winter geht es unserer Freilandbanane besonders gut, da bislang die strengen Fröste ausgeblieben sind.
Zimmerpflanzen brauchen einen hellen Platz. Da sie bis zu 2 m Höhe und recht viel Umfang erreichen, stand meine viele Jahre im Wintergarten bis auch dieser nicht mehr dafür ausreichte. Aber der Erfurter Zoopark, der sie dann erhielt, freute sich darüber.
Zu DDR-Zeiten gehörte die Banane zur „Bückware“. Wer einen Verwandten in einem Gemüseladen besaß, war da klar im Vorteil. Auch wurde nur rationiert an die Kunden abgegeben. Der Verkauf sprach sich von Haus zu Haus bzw. im Betrieb in kürzester Zeit herum und vor den Läden bildeten sich lange Schlangen.
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Für euch habe ich zwei unterschiedliche Anleitungen geschrieben und diese auch so gewählt, das Anfänger keine Probleme damit bekommen.
Benötigtes: Häkelnadel 2,5 ; gelbe, hellgelbe, grüne und braune Wolle, Füllwatte.
Wollverbrauch: gelb – ca. 40 Gramm für beide Früchte; hellgelb, grün und braun können Abfallfäden sein
Schwierigkeitsgrad: leicht
Zeitdauer in etwa: für eine Banane ca. 3 Stunden.
Anleitung 1. Banane
1. Reihe:
in 1 Lm 8 fM in braun häkeln und zur Runde schließen.
2. Reihe:
darauf 8 fM in mittelgrün häkeln
3. Reihe:
in jede 2 fM 2 fM in mittelgrün häkeln = 12 fM
4. Reihe:
in jede 2 fM 2 fM in gelb häkeln = 18
5. Reihe:
18 Maschen beibehalten und die 5., 9., 14. und 18. FM als Reliefmasche (vorn einstechen und hinter der Masche herum) häkeln
6. Reihe:
Reliefmaschen an den betreffenden Stellen beibehalten. Es entstehen vier Viertel. In jedem Viertel in der Mitte 1 fM zunehmen.
7. – 9. Reihe:
so weiterführen, am Ende = 34 fM
10. – 19. Reihe:
34 fM beibehalten und die Reliefmaschen nicht vergessen.
20. Reihe:
Um die Bananenbiegung zu erreichen, ein Viertel mit Häkeln auslassen. Dazu den Faden nach der letzten Reliefmasche durchziehen, wie zum Beenden und lang genug hängen lassen. Neu ansetzen an der nächsten Reliefmasche.
21. – 25. Reihe:
auf den anderen drei Vierteln weiterhäkeln, dabei am Anfang und am Ende immer die beiden letzten fM weglassen, sodass ein Keil entsteht.
26. – 37. Reihe:
nun wieder ganz normal in der Runde weiterhäkeln.
38. – 41 Reihe:
in jedem Viertel, so wie ihr am Anfang aufgenommen habt, je eine Masche wieder abnehmen.
42. Reihe:
Eine Runde abwechselnd 1 gelbe – 1 braune Masche häkeln, dabei beide Fäden zusammen um den Finger laufen lassen.
43. Reihe:
in braun, jede zweite Masche zusammenhäkeln.
44. – 46. Reihe:
Maschenanzahl beibehalten.
47. Reihe:
nur in die hintere Maschenschlaufe einstechen und dabei in jede zweite Masche häkeln.
48. Reihe:
zusammen zu einer Masche fassen – FERTIG !
Schon rechtzeitig mit dem Ausstopfen beginnen. Nicht zu fest stopfen, sonst wird die Frucht zu prall und wird rund.
Erklärung zu Abkürzungen:
Lm = Luftmasche
FM = feste Masche
Stb = Stäbchen
Tipps:
1. Füllmaterial: da die richtige Füllwatte (zumindest in Erfurt) recht teuer ist, verwende ich in manchen Fällen Küchenpapier, das ich in Stücke reiße und leicht zusammenknaule. Ich habe mir auch angewöhnt, Fadenabfälle in einer Tüte zu sammeln und als Füllmaterial zu verwenden. Füllwatte selbst verwende ich nur für Geschenkprojekte.
2. Reliefmasche: Anfänger achten bitte darauf, nach der Reliefmasche gleich in das Loch zu stechen, aus der die Nadel zuvor für die Reliefmasche kam. Sonst wird das Häkelstück Reihe für Reihe kleiner, weil eine Masche übersprungen wird.
Anleitung 2. Banane
Diesmal habe ich oben, am Stiel angefangen:
1. Reihe:
in eine Lm 10 fM häkeln
2. Reihe:
in die hintere Maschenschlaufe stechen und 10 fM häkeln
3. – 4. Reihe:
10 fM beibehalten
5. Reihe:
abwechselnd eine gelbe – eine braune Masche häkeln und dabei auf 18 fM zunehmen.
6. Reihe:
die 5., 9., 14. und 18. Masche als Reliefmasche häkeln.
7. – 10. Reihe:
in jedem Viertel eine Masche zunehmen, was am Ende 34 Maschen ergibt.
11. – 21. Reihe:
die Maschenzahl von 34 beibehalten.
22. – 26. Reihe:
wie zuvor bei der ersten Frucht, um die Beugung zu erreichen. Den Faden dazwischen locker hängen lassen.
27. – 32. Reihe:
normal 34 fM häkeln.
33. – 37. Reihe:
ab jetzt wird in zwei Teilen weitergearbeitet. Ein Viertel und drei Viertel getrennt nacheinander häkeln.
38. – 41.Reihe:
In jedem Viertel zwei Maschen zusammenhäkeln
42. Reihe:
die drei Viertel mit einer normalen Maschenanzahl häkeln, bei ein Viertel das gleiche. Faden abschneiden.
Alles mit einer braunen Kante umhäkeln und bei drei Viertel-Teil zusammennehmen und beenden.
Anleitung für den Innenfruchtteil:
In einer hellgelben Farbe häkeln.
1. Reihe:
in eine Lm 8 fM häkeln
2. Reihe:
auf 16 fM zunehmen.
3. – 4. Reihe:
16 fM beibehalten.
5. Reihe.
Jede zweite Masche zunehmen = 24.
6. – 7. Reihe:
auf 28 Maschen zunehmen.
8. – 9. Reihe:
Maschenzahl beibehalten und beenden.
Bananenschalen und Fruchtteil ausstopfen und ineinandersetzen.