Ich glaube, das hat was mit dem Vertwisten der Baumwolle zu tun, weil es bei Wolle/Schurwolle eigentlich nie passiert. Ich habe das auch schon gehabt, aber eben nur, wenn ich das Knäuel von außen verstrickt habe. Da ich fast immer nur von innen stricke, habe ich das nie. Ich denke mir auch, innen ist das Knäuel weicher, nicht so fest gewickelt und so viel Spannung auf dem Garn wie außen. Wenn man Stränge mit dem Wollwickler wickelt - innen ist es immer "luftiger" als dann außen.
Das mit dem "immer im Kreis drehen" stimmt auch - das machen wohl fast alle. Das sollte man sich umgewöhnen, zumal, wenn man mit mehreren Fäden strickt. Ich habe ja viele Pullover mit Intarsien gestrickt, 8-10-12 Knäuel oder Fäden gleichzeitig dran.
Ich habe das so gehandhabt: auf der Hinreihe fügt man ja oft eine neue Farbe an, dann liegen alle Fäden/Knäuel unverkreuzt links neben mir - wenn die Rück-Reihe kommt, ziehe ich nur die Nadel durch und drehe das Strickstück nicht, auf der Rückreihe verkreuzen sich dann offensichtlich die Fäden. Wenn man dann das Strickstück wieder in dieselbe Richtung dreht, meist nach rechts, würde sich das Verkreuzte ja nochmal drehen, dann hätte man eine doppelte Drehung - auf Deutsch gesagt: Kuddelmuddel. Also nur die Nadel durchziehen und das Strickzeug liegt in der "richtigen" Richtung .... genau das hat Karin beschrieben mit "von innen und außen" stricken, sie dreht eigentlich nicht bzw. wenn die Nadel durchgezogen ist, hat man ja die richtige Richtung. Beate hat das Gleiche mit anderen Worten beschrieben.
Grüßle
Liane